Die Entwicklung und Implementierung einer Diversitätsstrategie ist ein erster Schritt in Richtung eines gezielten Diversity-Managements an der JGU. Angesichts der zunehmenden Vielfalt aller Mitglieder der JGU wird die Diversitätsstrategie auf der Grundlage des 2017 abgeschlossenen Auditierungsverfahrens des Stifterverbands für die deutsche Wissenschaft perspektivisch alle an der JGU vertretenen Statusgruppen in den Blick nehmen.
In den Prozess der Strategieentwicklung wurden daher von Anfang an möglichst viele Mitglieder der JGU einbezogen. Neben dem Lenkungskreis und der Steuerungsgruppe, die das Auditierungsverfahren begleiten, wurde dafür ein Arbeitskreis Diversität initiiert. Am 27.06.2017 fand ein Strategieplanungsworkshop statt, in dem die Hochschulleitung gemeinsam mit Studierenden, Lehrenden sowie Beschäftigten aus den zentralen und dezentralen Bereichen der Universität über die Weiterentwicklung und Ausweitung einer diversitätsorientierten Hochschulkultur diskutierte. Der hier entwickelte Strategieentwurf wurde den Fachbereichen und dem Senat zur Diskussion vorgelegt und von diesem am 21.05.2021 verabschiedet. Die Diversitätsstrategie der JGU dient als Grundlage für die Festlegung eines konkreten Maßnahmenkatalogs, der sukzessive weiterentwickelt werden wird.
Die JGU verfolgt aktiv das Ziel, langfristig ein Umfeld zu schaffen bzw. weiterzuentwickeln, in dem
- allen Mitgliedern der JGU ungeachtet ihres Alters, Geschlechts, sozialen Hintergrunds, ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Identität und Orientierung, ihrer körperlichen Fähigkeiten sowie ihrer Lebenssituation die bestmögliche Teilhabe an universitären Prozessen, Strukturen und Ressourcen gewährleistet ist;
- die Zugänge zum Studium und zu den unterschiedlichen Ausbildungs- und Karrierephasen chancengerecht gestaltet sind;
- eine offene Diskussionskultur und ein respektvoller Umgang miteinander auf der Grundlage wechselseitiger Achtung selbstverständlich sind;
und weiterhin
- Vielfalt als Bereicherung begriffen und entsprechend gestaltet bzw. gefördert wird;
- unterschiedliche fachkulturelle Sozialisationen anerkannt, respektiert, geschätzt und Perspektivwechsel ermöglicht werden;
- zentrale und dezentrale Einrichtungen der JGU bestmöglich bei der Bewältigung der mit Diversität einhergehenden Herausforderungen unterstützt werden.
Ein derartiges Umfeld zu schaffen, erfordert eine aktive Herangehensweise und ist als Querschnittsaufgabe zu betrachten, die in allen Tätigkeitsbereichen der Universität Berücksichtigung findet.